Sonntag, 16. August 2015

Zu hübsch zum Verstecken: Johannisbeer-Vanille-Gugls


Was macht man an einem verregneten Augustsonntag? Richtig, man backt mal wieder!
Möglichst schnell sollte es gehen, weil es trotz des trüben Wetters und Regenschauern immer noch ziemlich heiß in meiner Küche ist. Mit angeschalteten Backofen verwandelt sich die Küche schnell mal in eine finnische Sauna; im Winter hätte ich da oft gar nichts dagegen.
Für Süßschnäbel, denen es nicht schnell genug gehen kann, bieten sich Minigugls an. Sie sind rasch zusammengerührt, und mehr als 25 Minuten nehmen sie auch nicht den Backofen in Beschlag.
Die Johannisbeeren ergaben ein so hübsches Muster auf den Gugls, dass ich sie auf keinen Fall unter einer Puderzuckerschicht verstecken wollte. Beim ersten Bissen in diese zart-säuerlichen Gugls ging die Sonne auf - auf der Zunge, und jetzt auch wieder am Himmel.





Zutaten
(für 8 Minigugls)

80 g Butter
1 Vanilleschote
70 g Puderzucker
1 Tl Vanillezucker (selbstgemacht)
100 g Mehl
2 Eier
50 g süße Sahne
1 El Rum
80 g Johannisbeeren
ein wenig Zitronensaft






Backofen auf 180 Grad (Ober- und Unterhitz) vorheizen. Guglförmchen eventuell mit Butter ausfetten und mit Mehl bestäuben. Bei Silikonförmchen entfällt das.
Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben.
Johannisbeeren waschen und mit Hilfe einer Gabel von den Rispen streichen.
Die weiche Butter mit dem gesiebten Puderzucker, dem ausgekratzten Vanillemark und dem Vanillezucker schaumig rühren, dabei die Eier einarbeiten.
Das gesiebte Mehl und den Rum unterrühren. Die Sahne steifschlagen und mit den Johannisbeeren und ein paar Spritzern Zitronensaft unter den Teig heben.
Den Teig auf die Gugl-Förmchen verteilen (ich behelfe mir da mit einem Spritzbeutel) und für ca. 25 Minuten in den Ofen schieben.




Rezeptquelle: Chalwa Heigl, Feine Gugl, Südwest-Verlag, München 2013
(Ich habe größere Guglförmchen verwendet und die im Buch angegebenen Mengen verdoppelt.)


♥♥♥
Un abbraccio
Ariane

11 Kommentare:

  1. Hi Ariane,
    deine Gugls sehen zum verstecken wirklich zu hübsch aus! Nach dem Verzehr dieser kleinen Leckereien hat sich bei dir die Sonne blicken lassen? Blöd, dass heute Sonntag ist und die Geschäfte geschlossen sind. Andernfalls wäre ich sofort zum Supermarkt geflitzt, um mir die Sonne an den Himmel zu bakcne ;-)
    LG Melli

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Melli,
      nur noch eine Nacht schlafen, dann kannst Du lossausen. Und wirklich, die Sonne scheint - ganz zaghaft - wieder. :-)
      Saluti
      Ariane

      Löschen
    2. Wie an Weihnachten noch XX Tage schlafen bis ich mir die Sonne backen kann ;-)

      Löschen
  2. Die sehen wirklich bezaubernd aus! Ich hätte Johannisbeeren aus dem Garten der Arbeitskollegin da, werde nach der Arbeit gleich mal zur Tat schreiten :D

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Sie waren so schnell weggenascht... ich könnte auch schon wieder backen...:-)
      Saluti
      Ariane

      Löschen
  3. Die sind wirklich unglaublich hübsch die Kleinen. Da will man sofort einen wegnaschen, vielleicht fällt das ja garnicht auf?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. :-) Das sind wirklich die putzigsten Minigugls, die ich je gebacken habe. :-)
      Saluti
      Ariane

      Löschen
  4. Meine Gugl-Förmchen und das dazugehörige Kochbuch liegen hier im letzten Winkerl und verstauben. Danke für diese Augenweide! Damit erinnerst du mich dran, dass es einen wirklich guten Grund gab, dieses Set damals zu kaufen. Wenn die Gugls so schön schmecken wie sie ausschauen, dann sind die sicher umwerfend.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich könnte das ganze Kochbuch durchbacken! Diese Minigugl sehen alle so niedlich aus. Aber wie gesagt, ich nehme nicht diese Förmchen in Pralinenformat, sondern etwas größere. Aber die ganz winzigen habe ich auch schon einmal ausprobiert: http://tradolceedamaro.blogspot.it/2013/10/nun-gibt-es-gibt-minigugls-und-minigugls.html
      Und ja, sie schmecken wirklich himmlich! :-)

      Saluti
      Ariane

      Löschen
  5. Sehen die NIEDLICH aus! Und mir als Nicht-Dessert-Fan reicht so ein kleines Ding auch völlig zum Tee oder Kaffee. Absolut hinreißend - vor allem auch, weil ich doch Johannisbeeren so liebe!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Die Steigerung: Johannisbeer-Baiser-Kuchen. Spätestens dann ist es um mich geschehen! :-)
      Saluti
      Ariane

      Löschen

Danke für Deinen Besuch!
Über liebe Worte freue ich mich, aber auch über konstruktive Kritik. Anonyme oder beleidigende Kommentare sowie Werbelinks werden entfernt.