Montag, 18. März 2013

Dreikäsehoch: Fagottini di pollo alla salvia



Zu meinen Lieblingsgerichten, die man aus Hühnerbrust zubereiten kann, gehören unbedingt diese "Fagottini di pollo". Das italienische Wort "Fagottino" bedeutet Bündel oder Säckchen. Ganz liebevoll bezeichnet man oft auch kleine Babies als Fagottini, was sicher auf eine Zeit zurückzuführen ist, in der man Neugeborene noch ganz stramm in Tücher wickelte.
Das Rezept für diese mit Salbei parfümierten Fagottini hatte ich in den neunziger Jahren in der Kochzeitschrift "Sale e pepe" entdeckt, und es gehörte für mich gleich zu jenen Rezepten, die ich nach einem ersten "Querlesen" sofort aus der Zeitung herausreiße, um sie in einem Sammelordner aufzubewahren und nachzukochen.
Ich habe das Rezept schon unzählige Male wieder hervorgekramt und zubereitet. Immer wieder bin ich davon begeistert, wie zart das Hühnchenfleisch bei dieser Zubereitung bleibt.




Zutaten (für 4 Personen)


  • 500 g Hühnchenbrust in dünnen Scheiben (ergibt ungefähr 10 Scheiben)
  • 2 El Gruyère, frisch gerieben
  • 2 El Parmigiano Reggiano, frisch gerieben
  • 4 El Grissini, fein zerbröselt
  • Salz, frisch gemahlener Pfeffer
  • frisch geriebene Muskatnuss
  • 2 El Mehl
  • Olivenöl, extra vergine
  • 200 g Taleggio
  • Salbeiblätter


Die Hühnchenbrustscheiben eventuell mit dem Fleischklopfer noch etwas dünner klopfen.
Grissinibrösel mit den beiden geriebenen Käsesorten vermischen und mit Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
Hühnchenbrustscheiben salzen, pfeffern und auf jede Scheibe etwas von der Füllung geben. Dann jede Scheibe einmal umklappen, die Ränder gut zusammendrücken und das Fleisch leicht bemehlen.
Den Backofen auf 200 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen.




In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen und die Fagottini portionsweise etwa zehn Minuten von beiden Seiten anbraten. Danach in eine ofenfeste Form setzen.
Jedes Fagottino mit einem Salbeiblatt belegen und den Taleggiokäse darauf verteilen.
Im Ofen werden die Fagottini weitere zehn Minuten überbacken.
Dazu gab es in Mandelbutter geschwenkte Broccoliröschen.



♥♥♥
Un abbraccio
Ariane

17 Kommentare:

  1. Oh, wie fein - das muss ich unbedingt nachkochen, .... und mit Taleggio überbacken, mein absoluter Lieblingskäse!
    Danke - für dieses tolle Rezept!
    ♥ Doris

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    1. Taleggio ist wirklich ein wunderbarer Käse! Ich liebe ihn besonders auch zusammen mit Radicchio. Freut mich, wenn Du es nachkochen möchtest! :-) Man kann das Gericht auch für Gäste wunderbar vorbereiten und die Fagottini bis zum letzten Arbeitsschritt - dem Überbacken - im Kühlschrank aufbewahren. Dann schiebe ich die Form mit den Fagottini in den kalten Ofen, stelle die Temperatur ein und rechne dann ab dem Zeitpunkt, an dem die vorgegebene Temperatur erreicht ist, zehn Minuten.
      Da wünsche ich schon einmal: Guten Appetit! :-)
      Saluti
      Ariane

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    2. ... das ist ein sehr guter Tipp - vielen lieben Dank!!!

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  2. Da erfahre ich ja wieder eine ganze Menge. Grissini kann man auch vermahlen. Wenn ich nur je welche übrig hätte. seufz. Taleggio kann man auch backen. Ich hatte ihn in der Toskana einmal gemacht, nur leider hat er die Pilzkultur von meinem Camenbert übernommen. :-) ...was auch sehr lecker war.

    Durch Dich erfahren wir ja die tollsten Geheimnisse der italienischen Küche. Danke.

    Liebe Grüße
    Anna

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    1. Danke, liebe Anna! Ich habe die Grissini gestern übrigens in einer kleiner Mühle mit dem Zauberstab zerkleinert. Aber man kann sie auch einfach in einem Gefrierbeutel füllen und mit dem Fleischklopfer draufhauen. Den Taleggio liebe ich besonders in warmen Gerichten wie z.B. bei Pasta mit Radicchio. Ich mag den Käse sehr, auch wenn er etwas "geruchsintensiv" ist. Erstaunlicherweise schmeckt er dann doch eher mild.
      Käse selber machen - das stelle ich mir spannend vor! Da hat er also die Pilzkultur geklaut :-). Taleggio legt sich ja gerne ganz schnell ein Schimmelmäntelchen um, und manchmal bin ich doch unsicher, ob man ihn dann noch essen kann.
      Saluti
      Ariane

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    2. Danke Ariane für den Grissini-Tipp. Bei mir gehen nur immer die Gefrierbeutel dabei kaputt und daher jage ich alles durch die Trommelreibe. Wenn der Taleggio den Schimmel von einem anderen Käse überrnommen hat, da hätte ich keine Bedenken. Bei normalen Schimmel wäre ich mir aber auch nicht so sicher. In der Käsekammer habe ich den Lagerkäse, der mindestens 3 Monate reifen muss, täglich mit Salzwasser abgerieben. Das ergibt dann die schützende Rinde beim Hartkäse. Salutti Anna

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    3. Die Grissini braucht man gar nicht zu fein zu mahlen übrigens.
      Also, mit dem Schimmel auf dem Taleggio ist das so eine Sache. Ein wenig Schimmel ist ja immer dran, aber manchmal wächst der doch ziemlich schnell nach. Dann entsorge ich den Käse aber immer. Ich bin dazu übergegangen, gerade bei Taleggio nur immer soviel zu kaufen, wie ich gerade brauche.
      Saluti
      Ariane

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  3. Mal wieder ein rezept von dir, liebe Ariane, was mich richtig anspricht. Taleggio immer wieder ein Genuss, huhn immer gerne.
    Lieben gruß aus dem nassen und kalten D
    grimmel

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    1. Alles also, was wir mögen :-) Und Salbei liebe ich auch besonders.
      Heute endlich ein lieber Gruß zurück mit etwas Sonnenschein (nachdem es hier tagelang geregnet hatte) :-)
      Ariane

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  4. Genau mein Geschmack - KÄSE, so lecker! Und minimal paniert ohne Ei, wunderbar!

    Das kommt gleich mal auf die ToDo-Liste :)

    Ooooh es wird Zeit fürs Wochenende, den Essensplan für nächste Woche und den Marktbesuch ;-)

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    1. Noch ein Käse-Fan :-)!
      Ich finde es auch gut, dass die Fagottini nicht "richtig" mit allem drum und dran paniert werden. So entsteht nur eine zarte Kruste, wenn man überhaupt von Kruste reden kann.
      Freut mich, wenn es auf dem Essensplan steht :-)
      Saluti
      Ariane

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  5. Was habe ich noch gute Erinnerungen an diese Fagottini... :)
    LG Kirsten

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    1. Liebe Kirsten, und ich erst an den ganzen schönen Abend mit Euch! :-)
      Saluti
      Ariane

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    2. So, alle Zutaten bis auf die Hähnchenbrüstchen sind eingekauft, diese hole ich morgen frisch und werde für morgen Abend die Fagottini zubereiten :) Ich bin gespannt, wie es unseren Gästen schmecken wird. Dazu soll es Tagliatelle geben mit einer Champignonsoße und Feldsalat.

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    3. Viel Spaß beim Kochen, liebe Kirsten! :-)
      Dir und Deinen Gästen wünsche ich einen wunderbaren Abend (und wäre gerne dabei :-) )!
      Saluti
      Ariane

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    4. Kurzes Feedback: Ich habe die Fagottini gestern mittag vorbereitet und dann abends, wie von Dir beschrieben, in den kalten Ofen gestellt und ab Erreichen der 200 Grad 10 Min überbacken lassen. Sie sind sehr gut angekommen, alle waren begeistert weil sie so zart und saftig waren. :)
      Ganz liebe Grüße und einen schönen Rest-Sonntag,
      Kirsten

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    5. :-)!!!!
      Das freut mich sehr, liebe Kirsten!
      Ich schicke Euch etwas Sonnenschein, und habt auch noch einen wunderschönen Sonntag! :-)
      Saluti
      Ariane

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