Sonntag, 29. Januar 2023

Das elfte Blogjahr - und unerwartete Chancen

Ganz leise klopfte mein kleines Blog heute bei mir an und flüsterte: "Ich habe Geburtstag. Hast Du mich etwa vergessen?"
Das habe ich natürlich nicht, obwohl das richtige Leben mich im vergangenen Jahr nicht oft an neue Beiträge denken ließ. Vor allem ist das eine mentale Sache. Natürlich fehlt mir ein wenig die Inspiration, die mir mein italienischer Alltag schenkte. Zur Zeit kämpfe ich zudem noch mit technischen Problemen, da zum einen Picasa streikt (ja ich weiß, das wird nicht mehr aktualisiert, konnte man aber immer noch nutzen) und der Arbeitsspeicher bei Adobe angeblich voll ist. Picasa war so etwas wie Bildbearbeitung für Dummies - also perfekt für mich. Zum Jahresrückblick konnte man mit wenigen Klicks wunderbare Collagen erstellen. Alles weg! In den kommenden Wochen werde ich mich also nach Lösungen umschauen müssen; das gilt auch für Photoshop. Wer Tipps hat, der darf mir gerne etwas in den Kommentaren hinterlassen. ♡

Aber es gibt auch Positives zu berichten, was mein kulinarisches "Lebensthema" anbelangt. Ich bin nun Mitglied der "Accademia Italiana della Cucina" - und ja, das macht mich doch ein wenig stolz!
Die Accademia wurde 1953 in Mailand gegründet und hat Delegationen, die über die ganze Welt verstreut sind. Logischerweise gehöre ich zur Delegazione di Francoforte!




Die Accademia hat sich der Wertschätzung und Aufrechterhaltung der kulinarischen Geschichte Italiens verschrieben. Es gibt Konferenzen und Themenwochen, monatlich erscheint eine Zeitschrift, und in der Biblioteca di Cultura Gastronomica erscheinen Bücher zur Geschichte der italienischen Küche oder auch Kochbücher. Die Mitglieder der Accademia kommen aus den unterschiedlichsten Berufen und widmen sich diesem Thema auf rein theoretischer Ebene. Voraussetzung für eine Mitgliedschaft ist aber, dass man weder Koch, Gastronom oder Restaurantbesitzer ist. Ich bin wohl eine der wenigen Deutschen; unsere gemeinsamen Abende finden in italienischer Sprache statt. Für mich ist das wie ein Stück Heimat!
Auf Einladung des italienischen Kulturinstituts in Köln konnte ich einen Themenabend mitgestalten. Wie kommt man eigentlich dazu, über die Küche Italiens zu schreiben? Darüber habe ich ausführlich gesprochen. Zum selben Thema gab es dann eine weitere Veranstaltung in Frankfurt anlässlich der "Woche der italienischen Küche 2022". 
Stichwort "unerwartete Chancen": Vielleicht hilft mir gerade die Accademia dabei, aus meinem Inspirationstief herauszukommen!



Aber nun zurück zum Blog. Wie immer möchte ich an dieser Stelle meine Gerichte des vergangenen Blogjahres noch einmal hervorholen. Es sind wenige; das ist mir leider bewusst! 





Im Februar gab es Fastnachtsgebäck. Dieses Mal in Form eines Kuchens. Wer Käsekuchen mag, der wird Migliaccio lieben! Darin stecken wahre Comfort-Food Zutaten wie Grieß und Ricotta. 





Es gibt so Gerichte, vor denen hat man ungeheuren Respekt und schiebt die Zubereitung lange vor sich her. Aber im März war es dann soweit, es gab die überaus deliziösen Delizie al limone. Danach wusste ich, warum ich solchen Respekt davor hatte... Jedenfalls gibt es noch so einen Kandidaten; mal sehen, ob ich mich in den kommenden Tagen mal daran wage...





Und schon wurde Ostern im April gefeiert. Mit einem herzhaften Frühstück, bei dem ein deftiger Tortano rustico imbottito nicht fehlen durfte. Es wehte ein Hauch von Neapel durch die Küche. 





Weder Pasta noch Risotto. Dieses Primo aus der Gegend zwischen Ligurien und der Toskana ist außerhalb Italiens noch weitgehend unbekannt. Im Mai gab es Testaroli al pesto - und diese gleichen eher einem Pfannkuchen. 





Juni! Endlich draußen essen, die lauen Sommerabende genießen! Da kommt die Lust auf das Kochen - und ja - auf das Bloggen darüber zurück! Wir hatten ja fast italienische Temperaturen. Wirklich aber nur fast; ich weiß, wovon ich rede! Die kugeligen Zucchini schreien förmlich danach, gefüllt zu werden. Ecco: Zucchine tonde ripiene





Es war der Monat der Zucchini: Ein Glas Wein auf der Terrasse und in der Hand Lingue al pesto con zucchine marinate. Ehrlich, manchmal brauche ich nicht mehr!





Im August wurde es mal wieder Zeit für einen richtigen Klassiker aus dem Süden Italiens. Mit den Gnocchi alla Sorrentina träumte ich mich fort an die schönste Küste der Welt. Träumt mit! 






Dem Herbst kann ich wenig abgewinnen; ich weiß, der goldene Oktober! Ich gehe dann lieber in die Küche und backe, zum Beispiel eine Quiche al cavolo nero e porcini





Wie schon beim Ostergebäck blieb auch mein diesjähriges italienisches Weihnachtsgebäck auf der deftigen Seite (natürlich gab es auch im vergangenen Jahr meine klassischen deutschen Weihnachtsplätzchen). Im Dezember bereicherte eine Treccia di Natale salata den Adventskaffee. 

⚜⚜⚜


Ihr Lieben,
danke fürs Lesen - und bleibt mir weiterhin treu! 







8 Kommentare:

  1. Ciao Ariane,

    ich gratuliere herzlich! Zu beidem!!!!

    Versuch mal Lightroom von Adobe, fuer die Bilder, ist einfacher als Photoshop.

    LG Wilma / Pane-Bistecca

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  2. Danke, liebe Wilma, auch für den Tipp mit Lightroom! <3 Das schaue ich mir dann mal an!

    Saluti
    Ariane

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  3. Ich gratuliere Dir herzlich und freue mich mit Dir!

    Liebe Grüße
    Elena

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  4. Herzlichen Glückwunsch! Ich freue mich sehr auf viele weitere Blogbeiträge.

    Herzliche Grüsse aus Bern
    Christine

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  5. Liebe Ariane,
    ich vermisse Deine schönen italienischen Rezepte.
    Ich habe schon sehr oft nachgeblättert, wenn ich etwas Italienisches benötigt habe.
    Mach bloss weiter im Blog, aber vielleicht erfährst Du durch Deine neue Mitgliedschaft bald mehr.
    Ich bleibe Dir treu !

    LG Biggi

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    1. Liebe Biggi,

      es wird schon weitergehen, vor allem nach den trüben Wintermonaten!
      Also, bleibe mir weiterhin treu!

      Saluti
      Ariane

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