Einmal wieder stehen die Osterfeiertage im Zeichen der Pandemie. Wie auch im vergangenen Jahr ist die Stadt verwaist. Die vielen Touristen, für die ein Rombesuch gerade zu Ostern etwas ganz Besonderes war, bleiben auch in diesen Tagen aus. Für die einen ein Fluch, für die anderen fast ein Segen, denn oft verkroch man sich in der Karwoche und über die Osterfeiertag auch freiwillig zu Hause, wenn kein Durchkommen mehr auf den Straßen war. Aber für die meisten von uns ist es einfach nur traurig. Wer hätte das vor einem Jahr gedacht!
Zum Osterfrühstück habe ich kleine Pagnotelle di Pasqua - kleine Osternester aus Hefeteig gebacken. Dieses einfache Gebäck kennt man unter unterschiedlichen Bezeichnungen in ganz Italien; besonders in den ländlichen Gegenden. So heißen sie beispielsweise in der Region Molise auch "Caroselli" - kleine Karussells.
Pagnotelle sind weder den eher salzigen Osterspezialitäten wie dem üppigen Casatiello zuzurechnen, noch sind sie besonders süß. Die Anissamen allerdings geben ein feines Aroma ab. Egal ob mit etwas Marmelade, wie es Süßmäuler bevorzugen, oder - für die herzhafte Fraktion - mit Salami oder Käse, diese Nester machen das Osterfrühstück erst komplett!
🌼🌼🌼
Allen meinen lieben Leserinnen und Lesern wünsche ich von Herzen ein frohes Osterfest!
Bleibt vor allem gesund!
Zutaten und Zubereitung
(für vier Pagnotelle)
- 500 g Manitoba-Mehl 00 + etwas Mehl für die Verarbeitung
- 1 P. Trockenhefe
- 5 ganze Eier und 1 Eigelb
- 80 g weiche Butter
- 250 ml Milch
- 1 Tl Zucker
- Salz
- frisch gemahlener Pfeffer
- 1 Tl Anissamen
Das Mehl in einer Schüssel mit der Trockenhefe vermischen und in die Mitte eine Mulde drücken.
Ein Ei mit der Milch, dem Zucker und etwas Salz verschlagen und diese Mischung zum Mehl geben.
Mit den Knethaken eines Handrührgeräts oder mit der Küchenmaschine zu einem Teig verkneten, dabei die weiche Butter nach und nach einarbeiten.
Eine Schüssel mit etwas Mehl bestäuben und den Teig hineingeben. Zugedeckt an einem warmen Ort eine Stunde gehen lassen. Das Volumen sollte sich verdoppelt haben.
Nach dieser Zeit den Teig nochmals gut durchkneten und dabei etwas Pfeffer und den Anissamem hinzufügen. Den Teig in vier Teile schneiden.
Jedes Teigstück zu einem ca. 50 cm langen Strang rollen. Die Enden zusammenführen und die Stränge miteinander verdrehen. Zu einem Kranz formen. Mit den anderen Teigstücken ebenso verfahren und diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
Vier Eier abwaschen, trocknen und jeweils ein Ei in das Teignest legen.
Zugedeckt die vorbereiteten Pagnotelle an einem warmen Ort eine weitere halbe Stunde gehen lassen.
Den Backofen auf 180 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Das Eigelb mit etwas Salz und einem Spritzer Wasser verrühren und die Teigstücke damit bestreichen.
Im vorgeheizten Ofen 25 Minuten backen.
🌼🌼🌼
Rezeptquelle: Sale&Pepe - Instagram: salepepe_it
Liebe Ariane,
AntwortenLöschenwunderschön sind Deine Pagnotelle di Pasqua geworden.
Das Rezept erinnert mich an das von Osterpinzen, welche unter anderem in der Steiermark gerne gemacht werden sind; diese Pinzen - die Zutat Anis verbindet - sollen aber Wurzeln im Friaul und/oder im Veneto haben; dies ist Dir aber, nehme ich an, als kundige Fachfrau ohnehin bekannt.
Nun, trotz allem: Frohe Festtage Dir und Deinen Lieben; und ich bin überzeugt davon: Ostern nächstes Jahr wird nicht mehr von dieser Pandemie beherrscht werden. Seien wir guten Mutes, machen wir das Beste aus der momentanen Lage, bleiben wir vernünftig und vertrauensvoll.
Alles Liebe Dir(und Krauler für Kringelchen)
Elena
Diese nicht süßen Pagnotelle kann ich mir gut vorstellen, ich mache auch gern nicht süße Buchteln, die eignen sich dann genauso für pikante und süße Begleitung.
AntwortenLöschenDir ebenfalls frohe Ostern (im Nachhinein) und Gesundheit, lg
Danke, Ihr Lieben! Ich hoffe, Ihr hattet erholsame Feiertage!
AntwortenLöschenSaluti
Ariane