Freitag, 20. März 2015

Kleine Königinnen mit pikanter Gefolgschaft: Reginette con pesto calabrese e pomodorini



Reginette, oder auch Malfadine, erkennt man an ihrem gezackten und oft zusätzlich gewellten Rand. Reginetta bedeutet "kleine Königin"; in diesem Fall verdankt die Pastasorte ihren Namen Prinzessin Mafalda di Savoia, Tochter des italienischen Königs Vittorio Emanuele III..
Der gewellte Rand, der vornehmlich die industriell hergestellte Pasta dieser Sorte kennzeichnet, soll an eine Krone erinnern, aber selbstgemacht und nur mit gezackten Rändern schmeckt diese Pasta ebenso königlich! Auch unter der Bezeichnung Sfrisolate kennt man diese Pasta; ob wohl die Italiener selbst ihren Überblick über alle die köstlichen Formen behalten können?


Dazu gibt es mal wieder Pesto. Mal wieder, denn ich habe ja schon einige Pesto-Rezepte auf meiner Seite vorgestellt. Das vorliegende führt uns von Kampanien abwärts tief in den Süden des italienischen Stiefels: nach Kalabrien. Das Pesto gleicht in der Verwendung von Tomaten - in diesem Fall getrockneten -  sehr der sizilianischen Version; wer es gerne scharf mag, darf hier gerne noch eine Chilischote hineinschmuggeln, denn scharf und würzig liebt man die Küche in Kalabrien.



Zutaten
(für 6 Personen)

Reginette

200 g Mehl 
100 g Hartweizengrieß
3 Eier
etwas Olivenöl extra vergine
eine Prise Salz
1/2-1 Tl Kurkuma (fakultativ)

Aus den Zutaten nach meinem Grundrezept einen Pastateig kneten. Die Verwendung von Kurkuma gibt der Pasta eine sattere Farbe; man kann auch Safran verwenden, dessen feiner Geschmack aber durch das würzige Pesto überdeckt werden würde.




Anschließend den Pastateig durch den Reginette-Aufsatz drehen - oder diesen mit Hilfe eines Teigrädchen in Streifen in einer Breite, die zwischen Tagliatelle und Pappardelle liegen, schneiden.
Die Garzeit beträgt ca. 2 Minuten in sprudelnd kochendem Salzwasser.



Pesto Calabrese

10 getrocknete Tomaten
60 g Basilikum
25 g Pinienkerne
2 El Salzkapern
10 schwarze, entkernte Oliven
1 Chilischote (fakultativ)
2 Knoblauchzehen
5-6 El Olivenöl extra vergine

Die getrockneten Tomaten in einem Sieb heiß abspülen, dann in warmem Wasser ein paar Stunden einweichen und dann gut ausdrücken (man kann auch in Öl eingelegte getrocknete Tomaten verwenden, wenn es schnell gehen soll.) Die Kapern gut wässern und abspülen, Basilikumblättchen waschen und trockentupfen.
Alle Zutaten in einem Blender intervallartig zu einem Pesto verarbeiten. Hier braucht man kein zusätzliches Salz, da die Kapern auch in abgespültem Zustand noch sehr salzig sind.




Fertigstellung:

200 g kleine Strauchtomaten oder Pomodorini
Olivenöl extra vergins
Salz, frisch gemahlener Pfeffer

Die Tomaten in kleine Würfeln schneiden, in einer Pfanne das Olivenöl erhitzen und die Tomatenwürfel kurz darin schwenken. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die abgetropfte Pasta in die Pfanne geben und zusammen mit dem Pesto unter die Pomodorini-Stückchen mischen.


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♥♥♥
Un abbraccio
Ariane

6 Kommentare:

  1. Hmmmm.... getrocknete Tomaten, Salzkapern und Pistazienkerne... Da war doch was.... ;-) Ich glaube, das mache ich mal nach. Hält sich das Pesto etwas im Kühlschrank? Habt ein schönes Wochenende, Ihr 2!

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    1. Könnte mein neues Lieblingspesto werden... :-) Wenn Du es mit etwas Olivenöl bedeckst, hält es sich im Kühlschrank schon ein paar Tage - wenn es denn dazu kommt. :-) Denn pur auf Crostini gestrichen schmeckt es ebenso verführerisch. Und da ist so ein Gläschen schnell weg :-) .
      Euch auch ein schönes Wochenende!
      Saluti
      Ariane

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  2. Oh, was für edle Pasta und wenn ich dann auch noch "calabrese" lese, ist es schon um mich geschehen . . .
    Eine unserer liebsten Regionen Italiens . . . wie freu ich mich schon auf den August ;O)
    Gruß Doris

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    1. Danke, liebe Doris! Die Reginette verbeugen sich ganz tief vor
      Deinem Kompliment. :-) Ich wünsche
      Dir jetzt noch ganz viel
      Freude an der Vorfreude auf Kalabrien!
      Saluti
      Ariane



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  3. Wow - das sieht wieder toll aus! Und wäre jetzt genau das Richtige für die Mittagszeit... :) Das muss ich unbedingt mal nachmachen - und endlich meine Walzen für die Pastamaschine erweitern.

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    1. Ja, das war auch sicher nicht meine letzte...:-) Gesehen, gekauft, Pasta gemacht!:-)
      Saluti
      Ariane

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