Es wird "weitergespargelt" im Wonnemonat Mai - und wie! Frei nach dem Motto "doppelt hält besser" umgarnen hier die grünen Stangen die Pasta. Die zarten Köpfchen wollten draußen bleiben, der Rest versteckt sich in den Ravioli: Mehr Spargelverwertung auf einem Teller geht kaum!
Dennoch ist es ein sehr puristisches, auf das Wesentliche - den Spargel - konzentriertes Pastagericht, das mit wenigen guten Zutaten auskommt. Typisch italienisch eben!
Zutaten
(für 3-4 Personen)
Ravioliteig
150 g Mehl
50 g Hartweizengrieß
2 Eier
1 Prise Salz
ein paar Tröpfchen Olivenöl extra vergine
etwas Kurkuma (fakultativ)
Aus den Zutaten nach meinem Grundrezept einen Pastateig herstellen.
Füllung
600 g grüner Spargel
130 g Schafskäse-Ricotta (Ricotta di pecora),
ersatzweise Ricotta aus Kuhmilch
60 g Parmigiano Reggiano, frisch gerieben
2 El Semmelbrösel
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
1 Eiweiß zum Beistreichen der Teigplatten
Den geputzten Spargel in grobe Stücke schneiden, dabei die Spargelköpfchen zur Seite legen; sie werden später verwendet.
Spargelstücke weich garen; ich benutze dazu einen Dampfgartopf. Die gegarten Spargelstücke abkühlen lassen und mit den übrigen Zutaten pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Füllung in einen Spritzbeutel füllen.
Die ausgerollten Pastabahnen mit der gut bemehlten Seite auf eine sogenannte "Raviolamp" legen, mit Hilfe des Spritzbeutels (oder eines kleines Löffels) die Füllung in den Vertiefungen verteilen, eine zweite Pastaplatte mit Eiweiß bestreichen und auf die Platte mir der Füllung legen. Gut andrücken und mit dem Nudelholz darüberrollen, Raviolamp umdrehen und die Pasta auf die Arbeitsplatte stürzen. Die Ravioli mit Hilfe eines Teigrädchens trennen.
Ravioli in Salzwasser zirka 3 Minuten kochen, dann mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser heben.
Sugo
100 g Pancetta affumicata in dünnen Scheiben
ein paar Salbeiblätter
Spargelköpfe
Olivenöl extra vergine
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
Parmigiano Reggiano, frisch gerieben
Die Pancetta von Schwarte und Knorpelstückchen befreien und in grobe Streifen schneiden. Salbeiblätter ebenfalls in Streifen schneiden.
Die Spargelköpfe in kochendem Salzwasser zwei Minuten blanchieren.
Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Pancetta knusprig ausbraten, dabei den Salbei hinzufügen. Die Spargelköpfe in die Pfanne geben und ebenfalls kurz darin schwenken.
Mit Salz und Peffer abschmecken und die Ravioli untermischen.
Parmigiano dazu reichen.
Un abbraccio
Ariane
Liebe Ariane!
AntwortenLöschenDeine Ravioli sehen wunderschön aus, so richtig hauchdünn! Das will mir leider noch nicht so gut gelingen ohne dass mir der Teig aufreißt und die Füllung rausfließt. Aber ich übe dran! Es sieht nämlich nur zu gut aus :)
Liebe Grüße, Miriam
Ach, das kann doch immer mal vorkommen, liebe Miriam! Zum Verschließen des Teiges um die Füllung nehme ich in letzter Zeit immer Eiweiß, denn das verklebt recht gut, so dass sich die Ravioli nicht öffnen. Der Teig selbst sollte nicht zuuuu trocken sein, aber halt auch nicht zu weich... und manchmal liegt das wirklich am Mikroklima in der Küche, da kann man gar nicht mit genauen Vorgaben arbeiten. Am besten, sich einfach mal auf das Gefühl verlassen - dann klappt das! :-)
LöschenSaluti
Ariane
woaah... die sehen traumhaft aus und machen mir ein schlechtes Gewissen, ich möchte schon so lange mal wieder gefüllte Nudeln machen und bin immer zu faul... aber ich glaube, das hier werde ich demnächst doch noch testen ;-)
AntwortenLöschenDas schlechte Gewissen habe zur Zeit eher ich, denn ich komme ja kaum noch zum Bloggen. Umso mehr freut es mich, wenn ich so positive Kommentare zu meinen wenigen Gerichten zur Zeit bekomme! Grazie, cara Britta! :-)
LöschenSaluti
Ariane
Da werd ich ganz schwach, so einem Teller könnte ich niemals nicht widerstehen...
AntwortenLöschenAh, liebe Ninive, da versteckst Du Dich also. :-) Da muss ich gleich mal meine Blogroll erneuern.
LöschenUnd ich gebe Dir recht: bei Pasta und Spargel werde auch ich schwach.:-)
Saluti
Ariane