Freitag, 17. Oktober 2014

Mit den Gaben des Herbstes: Maltagliati alla salvia con sugo di castagne, zucca e pomodorini



In den zwanzig Jahren, in denen ich nun in der italienischen Hauptstadt lebe, habe ich noch nie so warme, ja fast heiße Temperaturen im Oktober erlebt. Auch wenn das Wetter in Rom nicht der Jahreszeit entspricht, zeigt sich dennoch der Herbst immer hartnäckiger auf dem Teller.
Mit luftigen Sommerkleidern, nackten Füssen in den Sandaletten und Sonnenschutzcrème auf der Haut ziehe ich jeden Tag los und packe herbstliches Gemüse in mein Einkaufskörbchen - eine ungewöhnliche, aber reizvolle Kombination!
Ob ich eine kleine Herbstpasta-Reihe zusammenstellen kann, ähnlich meiner Spaghettini-Serie des vergangenen Sommers, kann ich nicht versprechen - zu viele kleinere Reisen stehen in diesem Jahr noch an. Aber ich versuche mal, einen Anlauf zu nehmen.






Zutaten
(für drei bis vier Personen)

Pasta

150 g Mehl
50 g Hartweizengrieß (Semola di grano duro rimacinata)
2 Eier
wenige Tropfen Olivenöl extra verging
eine Prise Salz
ca. 7 große Salbeiblätter

Mit den Zutaten nach meinem Grundrezept einen Pastateig herstellen. Dabei die fein zerkleinerten Salbeiblätter einarbeiten.


Nach der Ruhezeit Pastateig dünn ausrollen und mit einem Teigrädchen in Bahnen schneiden. Sie dürfen gerne unregelmäßig  sein; es sind ja Maltagliati.




Sugo

200 g Esskastanien (Maronen)
200 g Kürbisfleisch
1 kurzes Stück Stangensellerie aus dem Herz
160 g Kirschtomaten
1 Schalotte
1 Peperoncino
10 Zucchiniblüten
100 bis 150 ml Marsala (oder Weißwein)
Olivenöl extra vergine
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
ein paar Rosmarinnadeln

Die Kastanien eine Stunde in kaltem Wasser einweichen. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen und die Kastanien kreuzweise einritzen. Auf das heiße Backblech geben und ungefähr 15 Minuten im Ofen lassen. Dann die Kastanien mit einem feuchten Küchenhandtuch abdecken. Schälen.
Schalotten schälen und fein würfeln, ebenso den Stangensellerie und das Kürbisfleisch würfeln. Peperoncino entkernen und ebenfalls fein hacken.
Das Stielende der Zucchiniblüten wegschneiden und den Stempel entfernen. Der Länge nach in Streifen schneiden. Rosmarinnadeln abstreifen und fein hacken.
Die Kirschtomaten waschen und anpieksen (damit sie nicht aufplatzen).






Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Schalotten- und Kürbiswürfel sowie den Stangensellerie und den gehackten Peperoncino andünsten. Salzen und pfeffern, gehackte Rosmarinnadeln hinzufügen und etwas Marsala angießen. Nach etwa fünf Minuten die Kirschtomaten und die Zucchiniblüten mit in die Pfanne geben. Weitere 10 Minuten dünsten, dabei nach und nach den Marsala hinzugießen. Die Kürbisstücke sollten weich werden, aber noch "Biss" haben. Zum Schluss die zerbröselten Kastanien zum Sugo geben.
Pasta al dente kochen (ca. 3-4 Minuten) und in der Pfanne mit dem Sugo mischen.




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♥♥♥
Un abbraccio
Ariane

10 Kommentare:

  1. ein sehr schön herbstliches Pasta-Gericht, auch wenn es hier im Tessin vor allem mittags noch sommerlich warm ist

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    1. Bei diesen Temperaturen hat man eigentlich noch Lust auf leichte Sommergerichte!
      Ich schicke etwas Wärme für den frühen Morgen und den Abend. :-)
      Saluti
      Ariane

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  2. Salbeipasta steht schon so lange auf meiner to-cook Liste und er wächst so reichlich im Steingarten. Vielleicht reicht mir ja der Anstoß durch deine tolle Variante um es endlich in Angriff zu nehmen. Über eine Herbst-Pasta Serie würde ich mich auf jeden Fall freuen :)

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    1. Hach, wenn es Pasta nicht gäbe, sie müsste nochmal erfunden werden... Mal schauen, was mir noch so an herbstlichem Gemüse, das sich auch für einen Sugo eignet, über den Weg läuft. Und ob ich dann zum Bloggen komme. :-)
      Saluti
      Ariane

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  3. Salbei-Pasta, das könnte ich auch mal versuchen. Und Kastanien sowieso- nur den Kürbis würd ich vielleicht durch was anderes ersetzen, Speck oder so. (g)

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    1. Speck passt dazu super, und den Kürbis könntest Du durch Karotten ersetzen.
      Saluti
      Ariane

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  4. Wir hatten heute 28°C unter unserer schattigen Pergola, aber in den nächsten Tagen soll's merklich kühler werden - nun ja, es ist ja schon in der zweiten Oktoberhälfte.

    Dein Pastarezept macht aber durchaus Lust auf den Herbst - wenn auch nur auf dem Teller...

    Un abbraccio da
    Elvira

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    1. Ja, leider soll es doch jetzt Herbst werden. Aber die vergangenen Tage habe ich noch einmal richtig genutzt. Alles, was ich im Sommer nicht tun konnte, weil einfach zu heiß: ein Stündchen Lesen im Freien. :-)
      Saluti
      Ariane

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  5. Sieht schön bunt und appetitlich aus, nur nachkochen kann ich es nicht, denn mein Mann mag weder Kürbis noch Kastanien. Ich werde da ein wenig austauschen, grins. Ich wünsche Dir noch möglichst schöne Tage und sende liebe Grüße aus dem Norden, wo ich mich gerade über einen Sonnenstrahl zwischen dicken Wolken freuen konnte, Stine

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    1. Da musst Du dann doch auf ein anderes Rezept ausweichen, glaube ich. Wie gesagt: Kürbis kann man gut durch Karotten ersetzen, aber ohne die Kastanien... Auch hier ist es kühler geworden, aber ich hoffe, im Norden ist noch nicht ganz der Winter eingekehrt.
      Saluti
      Ariane

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