Da müsst Ihr jetzt durch: Es wird noch mindestens ein weiteres Rezept mit den weißen Cannellini-Bohnen aus der Toskana geben, die mir von den Einkäufen für meine Ribollita übriggeblieben sind. Ihr dürft also neugierig bleiben!
Doch zunächst zu einem typischen Antipasto der bäuerlichen Küche der Toskana.
Wer Hummus mag, wird diese Crème aus Cannellini-Bohnen lieben! Crostini mit unterschiedlichem Belag bilden in der ländlichen Toskana oft den Auftakt zu einer deftigen, oft fleischlastigen Schlemmerei. Bei diesem Aufstrich für den kleinen Bruder der Bruschetta, dem Crostino, verbindet sich der feine Salbeigeschmack mit einem Hauch von Knoblauch. So unscheinbar dieser Dipp auch aussehen mag, das Aroma ist himmlich - ich komme ins Schwärmen! Alle nachfolgenden Gänge können gerne auf sich warten lassen. Stellt mir ein paar dieser Crostini auf den Tisch, ein Schälchen mit Oliven und ein Glas Rotwein - und ich bin glücklich!
Zutaten
(für ca. 15 kleine Crostini)
100 g getrocknete Cannellini-Bohnen
2 Knoblauchzehen
1 kleine Schalotte
Olivenöl extra vergine
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
Salbeiblätter
geröstete Brotscheiben (Ciabatta oder auch Baguette)
Die getrockneten Bohnen in einem Sieb abbrausen, in eine Schüssel geben und mit Wasser bedecken. Die Bohnen ungefähr 12 Stunden lang einweichen. Danach abgießen und in einem Topf mit frischem Wasser aufsetzen. Ein Salbeiblatt und eine geschälte Knoblauchzehe dazugeben und ungefähr 45-60 Minuten lang köcheln lassen. Die Bohnen sollten weich werden, aber möglichst nicht zu sehr zerfallen.
Nach dieser Zeit die Bohnen abgießen, Kochwasser aufheben.
Die Schalotte in feine Würfel schneiden, Knoblauchzehe und vier Salbeiblätter hacken. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und Schalottenwürfel, Knoblauch und Salbei anschwitzen. Die Bohnen hinzugeben und ungefähr zehn Minuten in der Pfanne schmoren lassen.
Bohnen nun mit Salz und Pfeffer abschmecken, in ein hohes Gefäß geben und mit 2-3 El Olivenöl sowie etwas Bohnenkochwasser pürieren; dabei hilft ein Schneidestab. Ich habe die Crème ziemlich "kompakt" gelassen, wer sie geschmeidiger mag, kann sie mit zusätzlichem Olivenöl oder dem Kochwasser der Bohnen "strecken".
In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und ein paar Salbeiblättchen kurz anbraten.
Brotscheiben toasten oder unter dem Backofengrill rösten und mit der möglichst noch warmen Bohnencrème bestreichen. Mit jeweils einem knusprigen Salbeiblatt belegen und noch etwas von dem aromatisierten Olivenöl aus der Pfanne beträufeln.
♥♥♥
Un abbraccio
Ariane
Ich kann Dir nur beipflichten: Absolut köstlich! :-)
AntwortenLöschenBring also nur mehr davon!
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Ha! Ich werde Euch noch mit Bohnen traktieren... 500 g mussten verarbeitet werden! Demnächst folgt noch ein toskanisches Rezept! :-)
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Ariane
ich esse solche Köstlichkeiten auch gern so turmartig aufgehäuft aufs Brot ;-)
AntwortenLöschenperfetto!!
lg
Schön üppig aufgestrichen, dann hat man den vollen Genuss! :-)
LöschenSaluti
Ariane
Ich harre mit Freuden und Neugier weiterer Rezepte mit Bohnen! Sie sind allemal besser als ihr Ruf - hier in Italien geht man viel ungezwungener mit diesen Hülsenfrüchten um als in D. Dieser Dip ist eine leckere Alternative zu Hummus und kommt demnächst auf den Tisch bzw. die Crostini! Saluti da Elvira
AntwortenLöschenDemnächst gibt's noch etwas.... Ich habe mich an ein altes toskanisches Rezept mit Bohnen gewagt! Gewagt ist der richtige Ausdruck. Lass Dich überraschen! :-)
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Ariane
In fiasco??? Bin sehr neugierig... Herbstlich warme Grüße von Elvira
Löschen;-) Brava, Elvira!
LöschenGleich werde ich meine Bohnen einweichen, damit ich morgen Dein Rezept genießen kann. Alles ist im Haus, nur kein frischer Salbei. Für irgend ein Rezept brauchte ich - ausdrücklich! - getrockneten. Geht dies auch? Liebe Grüße aus Berlin.
AntwortenLöschenGanz ehrlich, liebe Thea? Ich würde gerade hier nur frischen Salbei verwenden. Ist natürlich jetzt Wochenende, und wohl anders als bei uns, hast Du keine Möglichkeit an frischen Salbei zu kommen. Das ist so etwas von schade: ich war gerade in der Küche und habe noch soviel frischen Salbei, den ich gar nicht verbrauchen kann - könnte ich Dir nur etwas davon beamen!! Nun gut, probiere es mal mit dem getrockneten (ich hatte den auch schon einmal verwendet, aber fand den Geschmack nicht so berauschend; war aber in einem anderen Gericht). Ich drücke Dir die Daumen.
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Ariane
Huch - die habe ich ja komplett verpasst, dabei ist das genau meins! Frischer Salbei wächst noch genug im Steingarten, das wird auf jeden Fall nachgekocht :)
AntwortenLöschenAch, ich beneide Euch immer um die frischen Kräuter. Ich habe kein Plätzchen, wo ich die anbauen könnte, und in Töpfen kümmern sie doch nur so vor sich hin.
LöschenIch glaube, das wird Dir sehr gut schmecken! :-)
Saluti
Ariane