Beim Plätzchenbacken kräftig genascht, zu tief ins Glühweinglas geschaut und öfters in kalorienreiche Eintöpfe abgetaucht? Dann braucht der Körper aber mal etwas Leichtes!
Artischocken sollen ja sooo gesund sein, bei der Fettverbrennung helfen und auch noch die Leber "entgiften" - was braucht man in diesen, durch üppige Leckereien geprägten Zeiten mehr? Schließlich kommt mit den Feiertagen ja noch einiges auf uns zu.
Viele wissen vielleicht nicht, dass man Artischocken auch roh genießen kann. Nein, ich meine jetzt nicht diese kleinen eingelegten Dinger aus dem Glas! Die mag ich zwar auch ab und an ganz gerne (auf mit Salami belegten Brötchen machen die sich ganz wunderbar), aber sonst bevorzuge ich immer frische Artischocken; gerade wenn man aus diesem herrlichen Gemüse einen Sugo für die Pasta oder gar eine Füllung für Ravioli und Konsorten zubereiten möchte.
Ich gebe zu, dass ich bei Artischocken etwas vom Heimvorteil profitiere; ich verwende, wie bei alle meinen Rezepten mit diesem Distelgewächs, die römischen Artischocken: die "Carciofi Romaneschi del Lazio".
Mein heutiges Rezept ist ebenso einfach wie raffiniert und ergab für mich ein schnelles Mittagessen, für dessen Zubereitung man auch nicht lange in der Küche stehen muss. Denn man hat ja schließlich auch noch Plätzchen zu backen...
Zutaten
(für zwei Personen)
4 junge Artischocken
1 Zitrone
4 El Olivenöl extra vergine
2 El gehackte Walnüsse
2 El Granatapfelkerne
Aceto Balsamico Tradizionale di Modena
frisch gehobelte Grana Padano (oder Parmigiano Reggiano)
Salz, frisch gemahlener Peffer
Die Zitrone auspressen. Artischocken putzen, vierteln, Heu, falls vorhanden, entfernen, und jedes Viertel der Länge nach in dünne Scheiben schneiden. Mit dem Zitronensaft mischen. Olivenöl dazugießen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Artischocken auf die Teller geben, gehackte Walnüsse, Granatapfelkerne und die gehobelte Grana darüber verteilen. Mit Aceto Balsamico Tradizionale di Modena beträufeln.
♥♥♥
Un abbraccio
Ariane
Ich beneide euch Südländer oft für solche Gemüse, die es hier in Deutschland zu dieser Jahreszeit fast nie gibt.Ich liebe nämlich Artischocken.
AntwortenLöschenEs gibt hier wirklich schöne Gemüsesorten, das stimmt. In Deutschland - ich glaube, da kommt es manchmal auch darauf an, wo man wohnt. In Frankfurt z.B. hätte ich damit keine Probleme. Da bietet die wunderbare Kleinmarkthalle eine riesige Auswahl. Wie es in anderen, vielleicht kleineren Städten aussieht, kann ich nicht sagen.
LöschenSaluti
Ariane
Carciofini... eines meiner Lieblingsgemüse... leider hier nur eingelegt erhältlich... seufz...
AntwortenLöschenGrüsse aus Fernost,
FEL!X ;o)
Die eingelegten Artischocken sind ja nicht übel, aber wirklich kein Vergleich zu den frischen Exemplaren.
LöschenAber andererseits bekommst Du sicher vieles, von dem wir hier nur träumen können...
Saluti
Ariane
Oh ja, das Problem mit dem Zeitmangel während der Plätzchenbackorgie vor Weihnachten kenne ich gut (15 Sorten sind bereits eingedost, eine kommt noch und dann basta mit drei Kreuzzeichen!!!). Daher käme mir Dein Artischockenrezept gerade recht, aber leider kann ich allein damit den Don nicht erfreuen, höchstens als Vorspeise für etwas Reichhaltigeres. Deshalb wird dieses Carpaccio halt als Antipasto für eine der kommenden Völlereien serviert - das bereitet die gestresste Leber sicher bestens auf den Frontalangriff vor...
AntwortenLöschenVorweihnachtliche Grüße von der kälter werdenden anderen Seite des Stiefels
Elvira
"Die gestresste Leber" - köstlich, liebe Elvira!
LöschenIch habe es gerade mal zu 2 (in Worten: zwei) Plätzchensorten geschafft.
Aber es sollen natürlich noch weitere folgen...
Saluti
Ariane