Wer diese längliche, dünne Bratwurst außerhalb Italiens nicht findet, kann auch auf andere Würste wie Nürnberger zurückgreifen.
Das Rezept zu dieser Hühnchenterrine habe ich vor Jahren in der Zeitschrift "Sale e pepe" entdeckt - für mich eine der besten italienischen Food-Magazine. Gleich heute habe ich dann noch die neue August-Ausgabe beim Kiosk gesehen und gekauft. Das Titelbild, auf dem ein Aspik mit Himbeeren und Aprikosen abgelichtet ist, sieht sommerlich-frisch aus. Mal sehen, was ich im Heft so alles entdecke...
Zutaten (für eine Kastenform)
- 700 g Hühnerbrust, in dünne Scheiben geschnitten
- 1 Salsiccia Luganega (ungefähr in der Länge einer Kastenform, oder eine andere dünne Bratwurst)
- 250 g Ricotta
- 2 Eier
- 20 g Rosinen
- 20 g Pinienkerne
- frische Majoranblättchen (ersatzweise gerebelter Majoran)
- glatte Petersilie
- Salz, frisch gemahlener Pfeffer
- Olivenöl extra vergine zum Anbraten
- Butter für die Form
Zunächst die Rosinen in ein wenig heißem Wasser einweichen, nach zehn Minuten abgiessen und gut ausdrücken. Die Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne leicht anrösten, die Salsiccia auf die Länge der Kastenform zurechtschneiden und in einer zweiten beschichteten Pfanne mit wenig Olivenöl anbraten.
Die Petersilienblättchen von den Stengeln zupfen, waschen, trockenschleudern und mit dem Wiegemesser zerkleinern.
Die Ricotta mit den Eiern, den ausgedrückten Rosinen, den Pinienkernen, dem Majoran sowie der gehackten Petersilie gut verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Backofen auf 200 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Eine Kastenkuchenform ausbuttern, mit Backpapier auskleiden und auch dieses noch einmal mit Butter bestreichen.
Nun die Hühnerbrustscheiben leicht überlappend in die Form legen, so dass ein Teil über den Rand hinausragt - das braucht man zum Verschliessen der Terrine. Leicht salzen und pfeffern.
Nun die Hälfe der Ricottamasse einfüllen, die Salsiccia darauflegen und mit dem Rest der Käsecrème bedecken. Die überlappenden Hühnbrustscheiben über der Füllung zusammenklappen, salzen, pfeffern und mit etwas Butter bestreichen.
Die Terrine kommt nun für ca. 45 Minuten in den vorgeheizten Ofen.
Danach die Form aus dem Ofen nehmen und etwas ruhen lassen. Die Flüssigkeit, die während des Garvorgangs ausgetreten ist, vorsichtig abgiessen. Dann die Terrine mit dem Backpapier aus der Form heben (oder stürzen) und in Scheiben schneiden.
Dazu gab es heute einen einfachen Salat aus gehobelten Paprika- und Fenchelstreifen in einer Vinaigrette aus Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer. Dazu ein paar Taggiasca-Oliven.
Ein Beitrag zum Wochenende für Tobias' Kochrezeptebasar.
♥♥♥
Un abbraccio
Ariane
Eine wunderbare Terrine, die Dir sehr gut gelungen ist - großes Kompliment!
AntwortenLöschenDanke, es freut mich wie immer, wenn es Dir gefällt!
LöschenLiebe Grüße und einen schönen Sonntag :-))
Ariane
Eine Terrine hab ich noch nie gemacht, diese sieht so gut aus, ich werde sie bald nachkochen (ohne Rosinen). Deine Rezepte gefallen mir überhaupt sehr gut - von den Geschichten aus meiner Lieblingsstadt gar nicht zu reden ;-)
AntwortenLöschenlg, Friederike
Das freut mich sehr, liebe Friederike! Auch wenn Dir meine kleinen Anmerkungen zum Alltag gefallen.
LöschenLG Ariane