An vergangenen Wochenende hatten wir nicht nur einen Ausflug in die Toskana gemacht, sondern waren auch für einen halben Tag in den südlichen Marken. Leider waren wir zu spät in Rom abgefahren, und es dämmerte schon, als wir einigen Outlets in der Gegend einen Besuch abstatten wollten. In der Region Marken sitzen nämlich viele bekannte Schuhhersteller, und man kann dort so manches Schnäppchen im Werksverkauf oder den vielen Outlets machen. Besonders im Outlet von Tod's ist das Gedränge jedes Mal groß, gibt es dort die edlen Schuhe und Taschen oft zum halben Preis.
Um es kurz zu machen: Schuhe gab es dieses Mal nicht, aber wir haben wieder hervorragend auf dem Nachhauseweg gegessen.
Im alten Borgo von Grottamare, an der Grenze zwischen den Regionen Marken und Abruzzen, liegt an einem kleinen Stadtplatz die Osteria dell'Arancio mit sehr romantischem Ambiente. Neben einem sagenhaft guten Käseteller habe ich wunderbare Pasta gegessen.
Die Kombination von Kichererbsen, Rosmarin und den leicht süßlichen Maronen, parfümiert mit etwas Safranöl, schmeckte einfach zum Niederknien gut. Klar, dass ich das nachbasteln musste!
Das richtige Soulfood für einen Tag, der mit Blitz, Donnerschlägen und Regenschauern nicht gespart hat.
Zutaten (für 3 Personen)
Pasta
- 140 g Mehl
- 60 g Hartweizengrieß
- 2 Eier
- 1 Prise Salz
- ein paar Tropfen Olivenöl extra vergine
Einen geschmeidigen Pastateig nach meinem Grundrezept herstellen und in Folie gewickelt ruhen lassen. Dann den Teig mit Hilfe einer Nudelmaschine dünn auswälzen, und die Nudelplatten mit einem Teigrädchen in unregelmäßige Streifen schneiden.
(Und dieses Mal habe ich mir wirklich Mühe gegeben, sie "schlecht" zu schneiden!)
Sugo
- 100 g Maronen (vakuumverpackt, vorgegart)
- 230 g Kichererbsen (aus dem Glas, abgetropft)
- 4-5 El Olivenöl extra vergine (zum Erhitzen)
- 1 Tütchen Safran
- 1-2 Zweige Rosmarin
- 50 ml Gemüsefond oder Gemüsebrühe
- 4 El Parmigiano Reggiano
- Salz, frisch gemahlener Pfeffer
Die Nadeln vom Rosmarinzweig streifen und fein hacken. Man braucht ungefähr einen Esslöffel davon.
Das Safranpulver in einem El Olivenöl auflösen.
In einer Pfanne das restliche Olivenöl zusammen mit den Kichererbsen und dem gehackten Rosmarin erhitzen, bis der Rosmarin zu duften beginnt. Die Gemüsebrühe hinzufügen und einmal kurz aufkochen lassen. Die Maronen grob zerkleinern und zu den Kichererbsen geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Inzwischen die Pasta "al dente" kochen, abgiessen und in die Pfanne geben; eventuell noch etwas von dem Kochwasser hinzufügen. Safranöl und Parmigiano unter die Pasta rühren.
Osteria dell'Arancio
Piazza Peretti 1
Grottamare (Ascoli Piceno)
00390735631059
Für Schuhliebhaber
Outlet Tod's
Sant'Elpidio al Mare
Località Casette d'Ete
Öffnungszeiten: Mo-Sa 10 bis 19.30 Uhr
http://www.todsgroup.com/
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♥♥♥
Un abbraccio
Ariane
etwas zum Nachkochen, Rosmarin kenne ich schon aus Obauers Marronisuppe.
AntwortenLöschenGespeichert. Maronen gehen immer. Kichererbsen auch. Rosmarin und Nudeln sowieso. Was will man mehr? :)
AntwortenLöschenmmmhhh ... da kriegt man doch gleich wieder Appetit, das wäre das Richtige im heutigen Schneetreiben :-).
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus Zürich,
Andy
@Robert: Rosmarin zu Maroni war mir neu, aber er harmoniert perfekt, gerade zusammen mit den Kichererbsen. Jetzt muss ich mal nach dem Rezept für die Marronisuppe suchen :-)
AntwortenLöschen@Cooketteria: Und ist so schnell zubereitet!
@Andy: Hier passte es als Soulfood zu den trüben Regentagen. Dann doch lieber Schnee!
Jetzt hast du dir so viel Mühe gegeben, die maltagliati schlecht zu schneiden, und trotzdem sehen sie so toll aus! ;-) Bin erst vor ein paar Tagen an eingeschweißten Maronen vorbei gelaufen, schätze, das nächste Mal nehme ich sie mit...
AntwortenLöschenNa, dieses mal waren sie aber viel unregelmäßiger ;-). Diese Maronen schmecken übrigens auch wunderbar zu Pasta mit Radicchio. Gibt's bei uns morgen Abend!
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Ariane
Ich liebe Maroni (bin damit aufgewachsen und habe sie immer selbst gesammelt) und das Rezept gefällt mir. Habe auch gerade wieder einige auf dem Balkon (reste vom letzten Pfalzbesuch - selbst gesammelt)
AntwortenLöschenLieben gruß grimmel (hatte ich gerade vergessen)
AntwortenLöschenFrische Maroni, selbst geröstet, sind bestimmt noch viel besser. Aber ich war faul gestern Abend: Maroni vorgekocht, Kichererbsen aus dem Glas ;-). Manchmal muss es aber auch schnell gehen. :-)
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Ariane
Das ist genau nach meinem Geschmack!!
AntwortenLöschenDeine Tipps finde ich auch immer wunderbar! Ich weiß nun, wo ich unbedingt nachschauen muss vor der nächsten Fahrt nach (Süd-Mittel-) Italien.
Danke, Friederike, das freut mich sehr!
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Ariane
das hört sich aber wirklich wunderbar an... für (fast) alles mit Maronen bin ich immer zu haben, mit Safran und Rosmarin hab ich sie aber noch nie probiert :-)
AntwortenLöschenDie Maronen nasche ich auch pur gerne :-)
LöschenSaluti Ariane
Vielen Dank für das leckere Rezept. Für etwas Würze habe ich noch ein bisschen Harissa dazugegeben. Sehr lecker.
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus München,
Tina
Freut mich, wenn's Dir geschmeckt hat, liebe Tina! :-)
AntwortenLöschenEin bisschen Harissa ist da nicht verkehrt - im Gegenteil! Das bringt mich auf die Idee, beim nächsten Mal mangels Harissa mit einer Prise Peperocino zu würzen.
Saluti
Ariane