Was kocht man an einem Septembertag, der alles andere als herbstlich ist?
Auf jeden Fall mit Zutaten, die noch ganz nach Sommer schmecken!
Richtig heiß war es heute und viel sommerlicher, als noch vor Tagen, wo nachmittags oft Wolken über der Stadt aufzogen. Zum Teil regnete es dabei so heftig, dass das Wasser zu meiner großen Freude unter den Fenstern hervorquoll. Ich rannte mit den Putzlappen zum Ort des Geschehens und dachte mir nur: Das war's wohl mit diesem Sommer! Spät hatte er angefangen, früh endet er nun.
Doch zum Wochenanfang dann das: Hitze, blauer Himmel und Sonne satt!
Da möchte man auch beim Kochen noch nicht an herbstliche Genüsse denken!
"Spätsommerrisotti" gab es im hier im Blog schon vor einem Jahr, etwa mit Feigen und Burrata oder mit Melone und Südtiroler Speck. Heute griff ich nochmal richtig ins sommerliche Obstkörbchen, denn dass man Risotto auch mit Blaubeeren machen kann, las ich vor ein paar Tagen in einem italienischen Magazin.
Obst im Risotto - ob nun mit Melonen, Birnen oder auch Erdbeeren - gibt diesem, wie ich finde, immer eine feine Säure - und die Blaubeeren dazu jede Menge Farbe!
Zutaten (für 2-3 Personen)
- 170 g Risotto-Reis (z. B. Arborio oder Carnaroli)
- 1 Schalotte
- 1 El Olivenöl extra vergine
- 2 El Butter
- 150 g Blaubeeren
- 3 Zweiglein Thymian + einige Zweige für die Deko
- 100 ml Portwein
- 800 ml Gemüsebrühe
- 100 g Stracchino (ital. Weichkäse) alternativ Frischkäse
- Salz, frisch gemahlener Pfeffer
Die Gemüsebrühe erhitzen und leicht köchelnd halten.
Die Schalotte in feine Würfel schneiden und in dem Olivenöl sowie 1 El Butter anschwitzen. Dann den Reis hinzufügen und glasig werden lassen. 100 g Blaubeeren zum Reis geben und diesen mit dem Portwein ablöschen. Die Blättchen von den Thymianzweigen streifen und zum Reis geben.
Nach und nach unter gelegentlichem Rühren Gemüsebrühe hinzugeben. Der Reis braucht nun ungefähr 18 Minuten.
Zum Schluss die verbliebenen Blaubeeren sowie einen El Butter unterrühren.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit einem Klecks Frischkäse servieren.
Rezeptquelle: Frei nach einem Rezept von Barbara Torresan, präsentiert in A Tavola, September 2013
♥♥♥
Un abbraccio
Ariane
Risotto mit Heidelbeeren und dann noch so lecker angerichtet. Würde mir sicher schmecken.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Anna
Auch dieses Jahr muss der herbstliche Kürbisrisotto noch etwas warten...:-) Wenn es noch so herrliche Beeren gibt...
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Ariane
Risotto mit Heidelbeeren kenne ich aus dem Tessin, dort wird es in den Alptälern aufgetischt. Bisher hat mich die Farbe immer ein wenig abgeschreckt. Bei Dir - besonders auf dem ersten Foto - schaut es sehr appetitmachend aus. Bei Signor Roberto gab es Risotto ai mirtilli auch schon, schau mal hier:
AntwortenLöschenhttp://lamiacucina.wordpress.com/2007/06/26/risotto-ai-mirtilli/
Bei Robert sieht der Risotto ja wieder ganz wunderbar aus! Er fügt noch Parmesan hinzu, was ich mir für einen Augenblick auch überlegt hatte. Das macht den Risotto so schön "schlotzig".
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Ariane
Das klingt total interessant! Ich dachte erst die Farbe käme von Rotwein oder so:)
AntwortenLöschenDer Portwein gibt zwar auch schon Farbe ab, aber die Beeren machen die Farbe erst richtig kräftig :-)
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Ariane
So schön lila! Find ich toll.
AntwortenLöschenUnd die Chilis auf dem Marktfoto! Unglaublich, diese Vielfalt.
So viele Chilisorten hatte ich auch vorher noch nie gesehen; auch eine schöne Präsentation, wie ich finde. Obwohl ich gerade bei diesem Marktstand schon seit Jahren nicht mehr einkaufen gehe...
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Ariane
Es klingt voll lecker! vielen Dank für dieses Rezept!
AntwortenLöschenDas habe ich mir, mal wieder, auf den Berg der nachzukochenden Gerichte gelegt. Danke Ariane.
AntwortenLöschenlg
grimmel
Prima, ich hoffe, Dir schmeckt's!
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Ariane
Risotto mögen wir beide sehr, Obst hatte ich allerdings bisher noch keines drin. Kommt gleich mal auf die ToDo-Liste :D
AntwortenLöschenObst im Risotto ist toll! Wenn wieder Erdbeersaison ist, musst Du das mal ausprobieren. Das ist mein Favorit.
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Ariane
Mich würde die blaue Farbe eigentlich abschrecken. Jetzt wo ich aber weiss, wie diese zustande kommt, ist das ein Versuch Wert :)
AntwortenLöschenMich hat diese Farbe eigentlich erst richtig neugierig auf den Geschmack gemacht. :-) Unbedingt ausprobieren, so lange noch Beerensaison ist...
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Ariane