Mit den Brötchen ist das in Italien ja so eine Sache! Ich möchte ganz forsch behaupten, dass südlich von Süd-Tirol die "Gute-Brötchen-,
Die Italofraktion wird natürlich anmerken, dass mein Frühstück typisch deutsch ist. Was soll's, ich stehe dazu! Morgens brauche ich einen starken Kaffee aus der French Press (den Cappuccino kann ich auch später am Vormittag im Stehen in einer Bar trinken) und dazu meist eine mit Käse belegte Scheibe Brot oder ein Brötchen; sonntags darf es dann auch mal eine Scheibe Parmaschinken oder Salami und dazu ein weich gekochtes Ei sein. Mein Mann liebt dagegen Süßes wie Marmeladen und freut sich schon wieder auf meine kommenden Einkoch-Aktionen.
Der Preis für ein knappes Kilo Roggenbrot startet in den Läden der Innenstadt von Rom bei ca. 7 Euro (bei einer sehr bekannten Bäckerei klettert er auf 10 Euro...). Deswegen gibt es bei uns manchmal auch Toastbrot - oder ich backe selbst. Oft - und das gebe ich ganz offen zu - unter Verwendung der auf Vorrat aus Deutschland eingeschmuggelten Backmischungen für Roggenbrot; das Wahre ist das natürlich nicht. Unter der Woche gibt es zum Frühstück auch mal ein Schälchen Müsli, aber irgendwie macht mich das nicht munter.
Brot ist in Italien vor allem ein Begleiter zu den Mahlzeiten, denn das klassische italienische Frühstück ist karg. Ich will mich nicht wiederholen, aber wer mehr dazu erfahren möchte - so wie ich es oft erlebt habe und erlebe -, der kann das hier nachlesen.
Seit mein Mann mir zu Weihnachten eine kleine Küchenmaschine geschenkt hat, bin ich am Experimentieren mit verschiedenen Brot- und Brötchenteigen. Dabei hat mich bislang kein Ergebnis meiner Brötchen-Backversuche wirklich überzeugt. Aber diese Roggenbrötchen kommen meinem Geschmack schon sehr nahe. Das nächste Sonntagsfrühstück ist gerettet!
Zutaten
(für ca. 10-12 Brötchen)
- 400 g Roggenvollkornmehl
- 100 g Weizenmehl + Mehl zum Bestäuben
- 75 g Sauerteig (ich: Fertigprodukt)
- 10 g Hefe
- ca. 190 ml lauwarmes Wasser + zusätzliches Wasser je nach Bedarf
- 2 Tl Salz
Die Mehlsorten mischen und sieben. Die Hälfte davon in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken und die Hefe hineinbröckeln.
Den Sauerteig mit 190 ml lauwarmem Wasser verrühren und in die Mulde gießen. Mit den Knethaken oder mit Hilfe der Küchenmaschine zu einem Teig verarbeiten.
Die Schüssel mit Folie abdecken und an einem warmen Ort über Nacht gehenlassen.
Am folgenden Tag das restliche Mehl und das Salz hinzugeben und wieder mit der Küchenmaschine zu einem Teig verkneten. Eventuell noch etwas Wasser hinzufügen, wenn der Teig zu bröckelig sein sollte.
Den Teig zu einer Rolle formen und Stücke davon abschneiden. Aus den Stücken kleine Brötchen formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit einem Küchentuch abdecken und ca. 30 Minuten gehen lassen.
Den Backofen auf 200 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Die Brötchen mit Wasser bepinseln und mit etwas Mehl bestäuben. Mit einem scharfen Messer einschneiden.
Etwas Wasser auf den Boden des Backofens gießen und die Brötchen für ca. 30-35 Minuten in den Ofen schieben. Ein mit Wasser gefülltes feuerfestes Förmchen dazustellen.
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Der Sonntagvormittag ist zukünftig essenstechnisch gerettet, und wir können dann nach dem Frühstück bei der "Sendung mit der Maus" und dem "Presseclub" chillen - Kringel macht es vor.
♥♥♥
Un abbraccio
Ariane
*schmunzel* Kringelchen hat die wahre Einstellung zum Sonntagmorgen.. ;-)
AntwortenLöschenWas italienisches Brot betrifft: für eine wirklich gute Panzanella ist auch die Sorte wichtig, klarerweise.. (mir rinnt das Wasser im Munde zusammen..)
Liebe Grüße
Elena
Kringelchen hat einen total geregelten Tagesablauf. Im Wechsel: Schlafen, Toben (vor allem mit dem Lieblingsbällchen), Fressen, Kuscheln - und dann alles wieder von vorn... <3
LöschenJa, Panzanella! Im Sommer ist es wieder soweit; herrlich erfrischend!
Saluti
Ariane