Man nehme: ein wenig Pesto, das von einer Frischkäse-Pesto-Crème übrig geblieben war, sowie ein paar ofengetrocknete Tomaten, die als Farbtupfer und Umami-Spender auf dem Teller eines Fleischganges ihre kleine Nebenrolle gespielt hatten. Ihr ahnt es schon: wir hatten mal wieder liebe Freunde zum Abendessen eingeladen. Da ich für Gäste immer sehr großzügig plane, zudem ein Gast wegen einer starken Erkältung leider absagen musste, blieb so einiges übrig und ersparte mir das Kochen am Tag danach.
Neben den Resten hatte ich somit auch genügend Energie, um die Pasta selbst zu drechseln! Zudem hellt in diesen trüben und regnerischen Tagen das Pastamachen die Stimmung merklich auf.
Diese Kombination von Pesto alla Genovese mit den kleinen Aromabömbchen gefällt mir übrigens so viel besser als die klassische Version mit grünen Bohnen und Kartoffelstückchen.
Notiz an mich: machst du demnächst Pesto, dann schiebe auch gleich ein paar Tomätchen in den Ofen!
Zutaten
Pesto
(ergibt ca. 530 g)
- 180 g Basilikumblätter
- 60 g Pinienkerne
- 40 g Parmigiano Reggiano
- 60 g Pecorino Romano
- 1 Knoblauchzehe
- 0,25 l Olivenöl, extra vergine, z.B. Olio Taggiasche (Olio Extra Vergine di Liguria), oder ein anderes mildes Olivenöl
- grobes Meersalz
Basilikumblätter mit der Knoblauchzehe und einigen Körnchen groben Meersalzes in einer Mixer geben. Nun intervall-artig die Blätter etwas zerkleinern, Pinienkerne hinzugeben sowie nach und nach das Olivenöl. Keinesfalls den Mixer ständig laufen lassen und die Blätter pürieren. Zum Schluss den geriebenen Käse unterrühren.
Puristen bereiten das Pesto natürlich im Mörser zu...
Pomodorini confit
- 400 g Kirschtomaten
- Fleur de sel
- Thymian, frisch oder gerebelt
- etwas brauner Zucker
- ca. 1/2 Tasse Olivenöl extra vergine
Den Backofen auf 140 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Die Knoblauchzehe in das Olivenöl pressen.
Tomaten waschen, trockentupfen, halbieren und mit der Schnittfläche nach oben auf dem Backblech verteilen. Mit Salz, Zucker und Thymian bestreuen und mit dem Knoblauch-Öl beträufeln.
Für 2-3 Stunden (oder auch länger) in den Ofen schieben
Bigoli
- 150 g Mehl (00 oder Typ 405)
- 50 g gemahlener Hartweizengrieß (Semola di grano duro rimacinata)
- 2 Eier
- etwas Olivenöl extra vergine
- Salz
Aus den Zutaten nach meinem Grundrezept einen Pastateig kneten und diesen nach der Ruhezeit portionsweise bis auf Stufe 4 durch die Pastamaschine drehen, dann durch den Aufsatz für Bigoli pressen.
Die Kochzeit beträgt ca. 3 Minuten
Zum Anrichten
- Pecorino Romano, grob geraspelt
- Pinienkerne
Die Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne kurz anrösten.
Die Pasta al dente kochen und mit 4-5 Esslöffel Pesto und den Pomodorini confit vermischen. Mit Pinienkernen und geraspeltem Pecorino servieren.
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