Um Kraft für seine Prügeleien zu tanken, öffnete Popeye stets eine Dose Spinat und verschlang deren Inhalt mit gesundem Appetit. Zu jener Zeit, als der Seemann seine Abenteuer bestehen musste, glaubte man noch an die wundersame Kraft des Spinats wegen des angeblich so hohen Eisengehalts dieses Gemüses. Heute ist bekannt, dass diese Mär auf einem Rechenfehler beruhte. Dennoch wurden ganze Generationen von Kindern zum Spinatverzehr gezwungen, weil der ja sooooooo gesund ist! Ich glaube, als Kind war ich auch nicht gerade begeistert, wenn es Spinat gab, aber wenigstens gab es ihn nie aus der Dose!
Ein Feinschmecker war er also nicht, dieser Popeye!
Das Einfaches dennoch raffiniert sein kann, beweist einmal mehr die italienische Küche mit diesem Salat aus jungen Spinatblättern. Auf die guten Zutaten kommt es mal wieder an, und da sollte man weder an einem guten Olivenöl, noch an einem hochwertigen Aceto Balsamico sparen.
Zutaten (für 2 Personen)
- 200 g junger Spinat
- 35 g Pinienkerne
- 30 g Sultaninen*
- 2 El Aceto Balsamico di Modena (gute Qualität, eventuell noch ein paar Tropfen Aceto Balsamico Tradizionale di Modena)
- 4 El Olivenöl extra vergine
- Salz, frisch gemahlener Pfeffer
- Parmigiano Reggiano
Den Spinat waschen und trockenschleudern. Die Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne kurz anrösten.
Aus dem Aceto Balsamico, dem Olivenöl, Salz und Pfeffer eine Vinaigrette rühren und die Sultaninen* dazugeben.
Spinatblätter mit der Vinaigrette vermischen, und den Salat mit den Pinienkernen bestreuen. Parmigiano großzügig darüberhobeln.
*Wer die Süße der Sultaninen im Salat nicht schätzt, kann die Trockenfrüchte gegen kleingeschnittene getrocknete Tomaten austauschen.
♥♥♥
Un abbraccio
Ariane
So liebe ich Spinatsalat. Manchmal nehme ich statt Parmesan auch frischen Ziegenkäse oder knusprig gebratene Speckwürfel...
AntwortenLöschenWunderbare Ideen - danke! :-) Das ist ja das Geniale: Man kann es immer wieder neu variieren!
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Ariane
Ich mochte als Kind schon Spinat. Aber nur Blattspinat. Diesen aber in hohen Dosen. Nicht aus Blech sondern als Menge. Den gehackten Blubb aus der Retorte mochte ich weder als Kind noch später als Erwachsene. Spinat ja, aber immer nur als Blattspinat. Am liebsten frisch, aber als Notlösung auch gefroren. Und am allerliebsten als Salat wie bei Dir.
AntwortenLöschenBei uns wurde der Spinat schon gehackt und ähnlich wie Wirsing, den ich heiß und innig liebte, zubereitet. Das Wirsinggemüse meiner Oma war unübertroffen! Aber erst viel später fing ich an, dieses Gemüse zu mögen. Und zwar als Blattspinat, so wie auch schreibst.
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Ariane
Ich habe als Kind Spinat gehasst. Es gab ihn immer als Omelette. Heute leibe ich ihn. Und so, wie Du ihn oben zubereitet hast besonders. Jung, als Salat....köstlich.
AntwortenLöschenDas kenne ich auch - mit Omelette und Salzkartoffeln. Da war meine Stimmung immer auf dem Nullpunkt...
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Ariane
In der Einfachheit liegt die Kraft.
AntwortenLöschen...und in der Fotografie die Verführung. :-)
Wie kann so was einfaches nur so hinreissend aussehen! Und dabei mag ich gar keinen Spinat...
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Anna
:-) Danke, liebe Anna!
LöschenAuch Dir - und allen Mitlesern - einen wunderschönen und hoffentlich sonnigen Sonntag noch!
Saluti
Ariane
Ich habe den Salat gleich am Samstag für unseren Besuch zubereitet, gab es zur Antipasti. Er kam sehr gut an, der Salat. Ich hatte ihn 1x mit Rosinen und 1x mit den Tomaten zubereiten - den gibt es jetzt öfters :)
AntwortenLöschenOh, das freut mich aber!!! :-)
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Ariane
Ich mag Spinat-Salat unglaublich gerne, habe aber noch nie ein Rezept gepostet...ich glaube, das muss ich nachholen...
AntwortenLöschenDamit kann man sich schon ein wenig den Frühling auf den Teller holen. Das war bei dem Wetter der vergangenen Tage hier bitter nötig!
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Ariane