Donnerstag, 13. September 2012

Nein - ich will noch keinen Kürbis im Risotto! Sondern...

...noch ein bißchen Sommer auf dem Teller!
Gestern habe ich mir nach drei Monaten mal wieder den Luxus eines Friseurbesuchs gegönnt! Sehr erfreulich: Im Salon lag nicht nur Klatschpresse aus - mich interessiert nicht, wer wo wann und mit wem unbekleidet im August am Strand gelegen hat -, sondern es gab eine ganze Batterie italienischer Kochzeitschriften zum Schmökern. Die neueste Ausgabe von "Cucina Italiana" fiel mir in die Hände, und frisch gestylt eilte ich auf dem Nachhauseweg zum nächsten Kiosk, um mir noch ein eigenes Exemplar zu sichern. Beim Durchblättern hatte ich nämlich ein Risottorezept erspäht, das mich schon vom Foto her fesselte: Risotto con melone e speck croccante.




Ein einfaches Rezept und auch das Drumherum nicht sonderlich schwierig. Ich hätte mir dafür nicht extra das Heft kaufen müssen, entdeckte aber noch ganz interessante Artikel in der Septemberausgabe.
Den Risotto bereite ich allerdings nach meinem altbewährten Rezept zu, da hat mich das aus dem Heft nicht überzeugt, aber die Kombination aus Südtiroler Speck, Melonen und püriertem Basilikum war für mich neu - und wunderschön anzuschauen.




Zutaten (für 2 Personen)

  • 200 g Risotto-Reis (z.B. Carnaroli)
  • 1 kleine weiße Zwiebel, fein gewürfelt
  • 100 ml trockener Weißwein
  • 1 l Fleischbrühe
  • 2 El Butter
  • 2 El Olivenöl extra vergine
  • 2 El Parmigiano Reggiano, frisch gerieben
  • Pfeffer, frisch gemahlen
  • 15 Blätter Basilikum*
  • 2-3 EL Olivenöl extra vergine 
  • Salz 
  • ein halbe Cavaillon-Melone
  • 4 Scheiben Südtiroler Speck

Die Basilikumblätter mit etwas Salz und dem Olivenöl fein pürieren.*
Aus der Melonenhälfte einige Kugeln abstechen.
Während der Risotto köchelt, den in längliche Streifen geschnittenen Südtiroler Speck auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech bei 200 Grad für fünf Minuten in den Ofen geben.


Die Fleischbrühe erhitzen und auf kleiner Flamme köcheln lassen. Die Zwiebelwürfel in einem El Butter und  2 El Olivenöl glasig werden lassen. Dann den Risottoreis hinzufügen und auch so lange unter rühren anschwitzen, bis auch sie glasig werden. Dann mit dem Wein ablöschen und diesen etwas verdampfen lassen. Nach und nach mit einer Kelle immer etwas von der köchelnden Brühe hinzufügen, ab und an umrühren. Nach ungefähr 18 Minuten ist der Risotto fertig. Jetzt noch die restliche Butter und den Parmigiano unterrühren und Pfeffer abschmecken, Deckel darauf und zwei Minuten ruhen lassen.

Risotto auf die Teller verteilen, mit den Melonenkugeln und den kusprigen Speckstreifen belegen und etwas püriertes Basilikum dazwischen verteilen.




*Zum Pürieren des Basilikums: Dieser Arbeitsschritt bereitete einige Schwierigkeiten. Solche geringen Mengen lassen sich kaum mit dem Zauberstab zu einer feinen Paste pürieren. Ich kann mir das nur damit erklären, dass in den Versuchsküchen der Kochzeitschriften wohl größere Mengen zum Einsatz kommen. Ich habe es mit verschiedenen Aufsätzen probiert, dann in einen Mixer gefüllt, wieder in einen schmalen Becher zurückgefüllt - aber das Ergebnis war einfach nicht so wie es  auf dem Foto zu sehen ist. Dann habe ich schließlich alles mir zur Vefügung stehende Basilikum (zwei Bund) genommen und mit entsprechend mehr Öl im Mixer verarbeitet. Wer klassisches Pesto vorrätig hat, nimmt einfach das.

♥♥♥
Un abbraccio
Ariane

2 Kommentare:

  1. Speck croccante... hört sich ja schon wundervoll an ;-)
    Sieht gut aus, die Kombi.
    Ich hatte letztens ein Risotto mit Kürbisblüten, vielleicht wäre das ja auch noch eine Alternative für dich, bevor es endgültig und unwiderruflich Kürbiszeit ist? :-)

    AntwortenLöschen
  2. Kürbisblüten - Zucchiniblüten? Denn letztere heißen "Fior di zucca" in Italienisch. Zucchini und Kürbis sind ja auch Verwandte. Jedenfalls mag ich Zucchiniblüten sehr gerne, und im Risotto schmecken sie sicher genauso gut wie zur Pasta! :-)
    Aber demnächst wird es wohl auch Kürbis bei mir geben.
    Liebe Grüße
    Ariane

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